
Während die Rettungsinseln an Land geschafft werden (re.) stapeln sich bereits "Big Packs" mit Kohle an Deck. Die Kohlebunker sind nur noch teilweise zu beschicken.
Alle Verkleidungen werden entfernt |
Aber hinter den Planen herrscht, mehr noch als während der Winterruhe früherer Jahre, geschäftiges Treiben. Wie schon im letzten Jahr angekündigt, muss sich die alte Dame ALEXANDRA einer schwierigen Operation unterziehen. Um im Bild zu bleiben: Eine Herz- Lungentransplantation steht ihr bevor.
Auf Backbord ... |
--- und auf Steuerbord werden die Bodenbretter ausgebaut. Die Wandverkleidungen sind berets entfernt und der Blick fällt auf alte Stahlplatten und Spanten |
Ausgebaut werden müssen Wandpaneele, Trennwände, Sitzbänke, Leitungen ... kurz, fast alles außer den Rumpfplanken, Spanten und Stringern aus Stahl. Alles hat die Sanierungscrew des Fördervereins entfernt, dokumentiert und eingelagert. Man muss sich mal die Aufgabe vorstellen. Denn anders als beim Abwracken, wo ja auch alles entfernt wird, soll ALEXANDRA fahrbereit bleiben. Wie soll sie sonst zur Werft kommen, wo der Kessel getauscht wird? Den aufwändigen Arbeiten entspricht das Projektbudget von 680.000 Euro. Die sind bis auf rund 6% finanziert; aber auch diese 38.000 Euro werden gebraucht. Werftstunden sind teuer. Auch deshalb wird ALEXANDRA ab 07. Mai, nach der Rum-Regatta, weiterhin Gästefahrten anbieten, auch für Feste und Charter mit vollem Service, wie in jeder ganz normalen Saison. Auch Themenfahrten wie Petuh- und Jazz- und sonntägliche öffentliche Fahrten gibt es wie gewohnt. Und das unter diesen Umständen! Wer eine dieser Fahrten bucht, zeigt auch ein wenig Solidarität mit dem Verein ALEXANDRA, der das Flaggschiff Flensburgs in Fahrt hält. Schließlich wird jeder Euro für die große Verjüngungskur benötigt.
Weil man nun schon alles weggebaut hat, und Teile des Rumpfes von innen sichtbar werden, die vielleicht schon seit der Bauzeit kein Mensch mehr gründlich inspizieren konnte, wird auch die
Die Elektriker sind nicht zu beneiden. |
Die Sitzbänke wandern ins Lager |
Über die Gedanken des Kapitäns Günter Herrmann an die Reise dorthin und zurück berichtet das Flensburger Tageblatt: „Für die Alex dürfte es die erste Nordsee-Fahrt sein. Das ist anspruchsvoll für ein Schiff, das für die Flensburger Förde gebaut wurde.“
Nur die Maschine bleibt, wo sie ist |
Auch die Kohlebunker wurden leergeräumt |
Hier können auch unsere Leserinnen und Leser vielleicht mithelfen. Die Förderer der ALXANDRA suchen dringend Fotos und anderes Bildmaterial, für den Nachbau der Decke im Salon. Sie sagen bereits jetzt für jede Hilfe herzlich "danke!"
Wer mit Geld helfen möchte: Hier das
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Alle Fotos (9) Günter Herrmann