In diesem Jahtr verwöhnt uns Hoch Joachim mit einem kleinen Vorgeschmack auf den Frühling. Der ist nach dem Willen der Metereologen zwar schon seit Monatsanfang ausgebrochen, für Astronomen beginnt er aber erst mit der Tag- und Nachtgleiche am 20. März um 05:30 Uhr. Weil wir dann noch "Winterzeit" haben, werden wir diesen denkwürdigen Zeitpunkt vermutlich verschlafen.
Also, um zum Kern der Geschichte zu kommen: wir haben uns nur nach dem aktuellen Wetter gerichtet und die Gunst des Hochs Joachim genutzt, um WIEBKE BOHLEN aus dem Winterschlaf saft an die frische Frühlingsluft zu befördern. Die Rundhölzer wurden bereits seit Anfang März geschliffen und lackiert. Das ging unter der Winterpalne recht gut, nur die Trockenzeiten waren dreimal so lang wie im Sommer. Nun man soll ja auch nichts überstürzen. Seit vorgestern konnte auch die Winterpalne wieder abgeschlagen und samt Stellage ins Lager wandern. Lackschäden am Rumpf hielten sich in Grenzen, von einer Ausnahme abgesehen. Auch diesmal hat es sich bewährt, mit sorgfältig lackiertem Holz in den Winter zu gehen.
Eine Erscheinung fällt in jedem Frühjahr unangenehm auf. Dort, wo Regen- oder Schmelzwasser von der Winterplane auf gut lackiertes Holz tropft, ist der Lack nach dem Winter einfach weg. So, als hätte man ihn mit einem Abbeizmittel entfernt. Und die Fallen hinterlassen schwarze Streifen in den Händen. Eigentlich erstaunlich in einer Stadt, in der die meisten Häuser mit Fernwärme geheizt werden. Vielleicht sind die Filter des Heizkraftwerks in der Stadt nicht so wirkungsvoll, wie gewünscht.
Mittlerweile sind die Gaffelsegel wieder angeschlagen. Als nächstes wird der Rumpf von den schwarzen Rußstreifen des Winters befreit. Dann braucht es nur noch wenig bis zum Ansegeln. Mit ein bisschen Glück bleibt uns Hoch Joachim bis dahin erhalten. Im übrigen freuen wir uns auf Bilder wie diese: