Dieser Winter ist vorbei, er zog alle Register. Der Januar zählte nach den Beobachtungen der Meterologen global zu den fünf wärmsten seit 1890. Der Februar war nach derselben Quelle sonnig und im Norden 1 bis zwei Grad kälter als im Mittel. Zum Schluss eroberte Väterchen Frost den "Echten Norden". Während das Thermometer dauerhaft unter Null Grad anzeigte, schneite es immer wieder mal. Doch das Weiß auf Straßen und Plätzen war schnell gefegt. Erst der letzte Tag im Februar brachte eine durchgängige Schneedecke und während der letzten Nacht kam in Flensburg noch einmal ein halber Meter Schnee hinzu. Wer morgens aus dem Haus ging, konnte hören wie eine Stadt ohne Autoverkehr klingt: Überhaupt nicht. Nur dumpfes Knirschen von Schnee unter den Schritten der wenigen Fußgänger, hier und da unterbrochen vom Kratzen der Schneeschaufeln einzelner Beflissener. Der Busverkehr war eingestellt, nur wenige PKW fuhren auf der Schiffbrücke.
Ursache für das seltene Erlebnis ist das Hoch "Hartmut", das es sich seit ein paar Tagen über Skandinavien gemütlich gemacht hat. An seiner Südflanke strömt seither eiskalte Polarluft aus Osten heran. Änderung bringt Tief "Ulrike". Es leitet in den nächsten Tagen in diese kalte Strömung feucht-warme Luft vom mittleren Atlantik. Wir können uns daher wohl auf noch ein paar Tage Schnee einrichten, der bei zunehmendem Wind in Schneeregen übergehen wird.
Beste Aussichten also. Bei einem solchen Start kann der Frühling nur noch besser werden.