Hafenmelder beim Hafen melden |
Und wieder ist ein Jahr vergangen, das vierte der HAFENMELDUNGEN, mit wunderbaren Erlebnissen auf dem Wasser und an Land. (Von jenen bar jeden Wunders wollen wir jetzt einmal schweigen).
Wunderbar waren die Tage unter Segeln auf der Förde, wunderbar die vielen kleinen und großen gelungenen Arbeiten am Boot, wunderbar auch, Menschen zu begegnen, die unsere Begeisterung für traditionelle Segelboote teilen. Und die sich für dafür einsetzen, dass die Tradition der Bootsbauer und Fischer, Seeleute und Handwerker im kommenden Jahr weiter ein bisschen vor der dem Vergessen bewahrt wird. Als Technik, so wie heute auch, eine Frage von Werkstoff, Erfahrung, Geduld und Ausdauer war. Nur viel direkter zu erleben.
Was hat sich in den letzten zwölf Monaten am Bohlwerk getan?
Der neue alte Historische Krahn steht weithin sichtbar an seinem angestammten Platz, die große Krahnaktion war ein ebenso großer Erfolg. Doch nicht alle Projekte können gelingen und wenn, nicht immer schnell. Und so werden wir weiter abwarten müssen, ob das große Projekt zur Jugendarbeit des Museumshafens ebenso erfolgreich wird. Zu wünschen wäre es, zumal die Schiffe im Museumshafen auch in diesem Jahr weniger wurden. Und dazu fiel seit Ewigkeiten sogar der Grogtörn aus. Wie es scheint, ist für Manchen ein Jahr ohne Grogtörn besser zu verkraften als ein Törn ohne Grog im Jahr.
Das Jahr 2016 war nach Zahlen gerechnet wieder das erfolgreichste seit Bestehen der HAFENMELDUNGEN. So wollen wir weiterhin Ihnen unseren Lesern interessante Berichte, Tipps aber auch Skurriles und Lustiges bieten. Wie gewohnt immer frei nach eigener Betrachtung, ohne finanzielle Absichten aber mit einer klaren Werbebotschaft für traditionelle Segelschiffe.
Auch wenn der Vorrat langsam knapp wird, hier noch einmal ein Gedicht zum Anlass von dem unvergessenen Joachim Ringelnatz:
In der Neujahrsnacht
Die Kirchturmglocke
schlägt zwölfmal Bumm.
Das alte Jahr ist wieder mal um.
Die Menschen können sich in den Gassen
vor lauter Übermut gar nicht mehr fassen.
Sie singen und springen umher wie die Flöhe
und werfen die Mützen in die Höhe.
Der Schornsteinfegergeselle Schwerzlich
küsst Konditor Krause recht herzlich.
Der alte Gendarm brummt heute sogar
ein freundliches: Prosit zum neuen Jahr.