Die Kollision am 08. Juni 2019 Foto: Daniel Beneke Freiwillige Feuerwehr Hansestadt Stade |
Wenige Monate bevor das Segelschiff mit dem Frachter CMS ASTRO SPRINTER zusammenstieß, hatte es die Hvide Sande Shipyard (DK) nach einer aufwendigen Restaurierung verlassen. Diese Werft soll nun voraussichtlich auch den Unfallschaden beseitigen. Denn einem Bericht des NDR zufolge wurden etliche Planken und Spanten gebrochen auch soll sich der Rumpf unter der enormen Wucht des Zusammenpralls verzogen haben. Der Sender zitiert Joachim Kaiser, Vorstand der Eigentümerin, Stiftung Hamburg Maritim, es habe sich auf eine Ausschreibung "keine andere Werft gemeldet, die sich an den mehr als 130 Jahre alten Schoner herantraut". Auf der Petersen Werft soll der Havarist in den nächsten Wochen soweit schwimmfähig gemacht werden, dass er die Reise im Schlepp nach Hvide Sande auf eigenem Kiel überstehen kann. Weiterhin wird berichtet "Wie lange die Arbeiten nun dauern ist nicht absehbar. Auch die Reparaturkosten sind noch unklar."
Unklar ist auch, wann der abschließende Bericht der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen (BSU) veröffentlicht wird. Unabhängig vom Ergebnis der Ermittlungen veröffentliche die BSU eine Sicherheitsempfehlung zu dem "sehr schweren Seeunfall". Darin wird Eignern und Betreibern von Traditionsschiffern die mehr als zwölf Fahrgäste befördern empfohlen "zu prüfen, ob die Sinksicherheit im Leckfall für den 1-Abteilungsstatus erfüllt ist und ggfs. wasserdichte Schotten einzubauen."
Artikel der HAFENMELDUNGEN zu Lotsenschoner Nr. 5 ELBE