21.12.17 Es werde hell!

Heute haben wir es schon halb geschafft! Zwischen Sonnenauf- und Untergang liegen heute nur knapp sieben und eine Viertelstunde. Doch ab morgen werden die Tage langsam, aber unaufhaltsam immer länger. In drei Monaten ist die Sonne nachts etwa genau so lange unter dem Horizont verborgen, wie sie tags darüber wandert. Drei Monate, 13 Wochen, das ist nicht lange. Wie kurz ist es her, seit am 21. September der Herbst begann? Die Zeit rast so schnell, dass sie kaum noch zu stoppen ist. Vor fünf Jahren sollte laut einem alten Kalender der Mayas aller Zeiten Ende sein. Das ging so fix vorbei, keiner hat's gemerkt. Stillstehende Zeit: Ende aller Änderungen. Damals schrieben wir "Nichts wird sich mehr ändern, alles bleibt wie es ist. Es bleibt der Grogtörn wie der Grogtörn war, die nächste Rum-Regatta wie die früheren. Ende der Zeit eben." Heute wissen wir, die Mayas haben sich wohl ein bisschen geirrt. Der Grogtörn fiel schon im letzten Jahr komplett aus und diesmal scheint er für die Allgemeinheit auch nicht ganz sicher stattzufinden *). Und im Rest der Welt herrsche auch kein Stillstand.
"Eis, zwei, drei im Sauseschritt, saust die Zeit, wir sausen mit" stellte schon Wilhelm Busch in der beschaulichen Zeit des Biedermeier fest und seitdem saust sie immer schneller. Daher werden uns die kommenden drei Monate kürzer erscheinen, als die gerade hinter uns liegenden. Wenn man es recht bedenkt ist die Zeit für allfällige Winterarbeiten am und für's Boot schon wieder fast zu kurz. Blöcke und Spieren schleifen und lackieren, Tauwerk durchsehen und ausbessern, Endlich mal den Schaltplan für die Elektroinstallation auf Vordermann bringen ... Eine Liste, die nach Belieben ergänzt werden kann und bei jeder Arbeit fallen ein paar weitere ein, die auch noch wichtig sind.

Und dann ist ja vorher auch noch Weihnachten! Deshalb schnell - die Arbeit wartet - noch einen Gruß an alle, die sich einen Rest von Muße bewahrt haben.




























*)Der Museumshafen schreibt auf seiner Internetseite:
Alter Grogtörm in neuem Format Der Grogtörn, die Ausfahrt für die Eisenharten, die ihr Fahrzeug auch im Winter noch im Wasser haben, findet 2017 am 2. Weihnachtstag statt. Natürlich sind alle Schiffstypen - von Vergnügungs- über Sportboot bis Arbeitsschiff - herzlich eingeladen, dabei zu sein, wenn die Flotte gegen 11.00 Uhr zum Grogtörn ablegt.
Die Plätze zum Mitsegeln gegen eine Flasche Rum sind allerdings sehr begrenzt.  "Gesine", der Schlepper "Flensburg" und die "Fulvia" werden dabei sein. Hier können aber nur Vereinsmitglieder respektive die Stammcrews mit an Bord gehen. Aus dem Museumshafen plant "Pirola" zum Grogtörn in See stechen und hier wären Gäste herzlich willkommen. Aber bitte, bitte nicht traurig sein, wenn das Mitsegeln nicht klappt.