31.08.18 Werfttage

Höchste Zeit für eine Reinigung.
Spätsommerzeit ist für uns Werftzeit. Dann ist die Luft noch angenehm warm, aber nicht mehr heiß und die Werft hat noch Lücken im Terminkalender - wenn wir uns im Frühjahr anmelden. Zu Saisonende, schlimmer noch zu Saisonbeginn, sind freie Termine oft noch schwieriger zu bekommen als bei einem Facharzt. Allerdings geht im Spätsommer die Werftzeit von den kostbaren Segeltagen ab. Wie beispielsweise von der Kongelig Classic an diesem Wochenende.

Gleich der Vorsorgeuntersuchung beim Arzt, geht es auch bei unserem Werftbesuch in
erster Linie um die jährliche Vorsorge und in zweiter Linie um die Wartung. Unser alter Verstellpropeller muss einmal jährlich abgeschmiert werden. Das geht leider nicht "von innen". Und die Unterwasserfarbe sollte ebenfalls rechtzeitig erneuert werden.
Also hin zur Werft und rauf auf den Slipwagen. Schon bei den letzten Manövern in Maschinenfahrt zeigte sich unsere "alte Dame" etwas ungehalten über die Ruhestörung. Sie wird ja auch nur selten mit Maschinenkraft bewegt - schließlich haben wir ein Segelschiff und bei der überbordenden allgemeinen Besorgtheit wg. Feinruß und NOx traut man sich ohnehin kaum noch, den Startknopf zu drücken. Aber in letzter Zeit zeigen Besucher am Bohlwerk auf unseren Propeller und fragen, ob unter dem üppig wachsenden Biotop auch noch Metall zu finden sei. Und tatsächlich, der dicht besiedelte Quirl am Heck wirkte schon seit ein paar Wochen nicht mehr so, wie ein blanker Propeller.

Trotz der Spätsommerzeit sind wir nicht alleine auf der Werft. Außer uns sind da noch unter anderen MYTILUS, KÄTHE von FRIEDRICHSKOOG und RUTH.

MYTILUS
WIEBKE BOHLEN (li.)
und KÄTHE von FRIEDRICHSKOOG (re.)
Werfttage sind auch so etwas wie Ruhetage, zumindest am Wochenende, wenn die Werft arbeitsfrei hat. Das Nübel Noor ist sehr schön und lädt zum spazierengehen und Blumen pflücken ein.

... schmückt jeden Raum
Ein Blütentraum...