08.05.18 Was lange währt ...

... wird hoffentlich bald gut. Das Bohlwerk soll in Kürze während der Nachtstunden für Unbefugte gesperrt werden.

Vor drei Tagen hatten wir noch geklagt, dass die Bootseigner am Bohlwerk seit Jahren mit Versprechungen vertröstet werden, wenn es um eine Lösung für das leidige Problem mit nächtlichem Vandalismus geht. Genau genommen sind es mittlerweile 13 Jahre ohne Aussicht auf Besserung.
Heute haben wir von Frank Petry, Geschäftsführer des Historischen Hafen Flensburg gGmbH, erfahren, dass zwei Zäune in Arbeit sind, die das Bohlwerk während der Nachtstunden absperren sollen. Sie sollen an der südlichen Plattform und am Übergang vom Zuweg zur nördlichen Plattform sicherstellen, das nur Berechtigte Zugang bekommen. Wenn Unberechtigte das Bohlwerk betreten, kann das als Hausfriedensbruch strafrechtlich verfolgt werden.
Bleibt noch der Liegeplatz des roten Frachtloggers RYVAR. Hier wird ein Torhäuschen errichtet, wie es am Zugang zum Schwimmsteg der Klassischen Yachten steht.

Die Mitglieder des Museumshafens haben sich jahrelang für einen unbeschränkten Zugang zu den traditionellen, teils historischen Schiffen am Bohlwerk eingesetzt. Aus gutem Grund. Wer die Sache der maritimen Kultur an die Öffentlichkeit tragen möchte, sollte sie nicht aussperren - und wenn es auch nur während der Nachtstunden ist. Und so trafen und treffen sich nachts Liebespaare, Träumer, Ruhesuchende auf dem Bohlwerk genießen die romantische Stimmung und die schönen Bilder, wie sie in Flensburg nur dieser besondere Ort bietet. Leider gibt es aber auch Einige, die sich im Schutz der abgelegenen Stelle sehr schlecht benehmen - mit üblen Folgen für die Bootsleute, den Kiosk und auch den Verein.
So bleibt am Ende leider keine andere Lösung, als alle Besucher nachts auszusperren.