08.03.17 Colin Archer in Seenot


Foto: NRK Rogaland





"Das war kein schönes Erlebnis". Mit diesen Worten kommentierte der Eigner der Colin Archer BLÅMANN aus Norwegen sein Erlebnis ca. 60 Meilen vor den Shetlandinseln. Er war mit seiner Partnerin auf der 2002 gebauten Ketsch Ende Februar von Norwegen aus bei rauhem Wetter selbst am Ruder, als er gegen sechs Uhr morgens einen lauten Knall hörte und gleichzeitig die Maschine ausfiel. Schlimmer noch: das Boot nahm mehr Wasser, als die Pumpen bewältigen konnten und das Leck war nicht nicht zu finden. Da wurde im klar, dass er Hilfe rufen musste. "Als ich an Bord der Seenotretter war, wusste ich, dass ich mein Boot nie wieder sehen würde", schildert er seine Gedanken. Zu Hilfe kamen zwei dänische Offshore-Schiffe. Sie übernahmen die Crew des Havaristen unversehrt.
BLÅMANN in Finnøy
Foto: NRK Rogaland

Doch der massive hölzerne Nachbau eines Colin Archer Rettungskutters blieb wider Erwarten schwimmfähig und konnte nach Finnøy (Rogaland, Norwegen) geschleppt werden. Dort liegt das Boot jetzt und wartet auf die Reparatur. Der Eigner ist sicher, dass sie wieder in See gehen wird. Dann will er mit seiner Partnerin segeln, so weit es geht. Wir wünschen den beiden, dass sie dann weiter kommen als bis kurz vor den Shetlands. Vielleicht wieder einmal bis nach Flensburg zur Rum Regatta? Dort war BLÅMANN  mit ihrem früheren Eigner zuletzt vor etwa 10 Jahren. 

Quelle: NRK Rogaland und esys