02.07.16 PROVIDENTIA auf Kurs

Seit Monaten liegt PROVIDENTIA am Harniskai auf.
Der Eindruck täuscht. Die Restauration ist jetzt bald
abgeschlossen.
Das ist der Tenor eines Berichtes im Flensburger Tageblatt von gestern über das große Projekt der Ostseeschule. Mancher Passant oder Segler mag sich in den letzten Monaten gefragt haben, warum der alte Ewer mit bewegter Vergangenheit nur noch unbewegt am Harniskai aufliegt. Selbst zur Rum-Regatta im Mai wurde der letzte Finkenwärder Hochseekutter seiner Art nicht bewegt. Noch nicht einmal zur Schiffbrücke zum sich Angucken lassen. Doch die Ruhe täuscht, das Projekt lebt. Seit 2012 arbeitet eine Projektgruppe der Ostseeschule an dem letzten erhaltenen Hochsee-Kutterewer. Jetzt kommen die vorbereitenden Arbeiten allmählich zu Ende. Bis zum Herbst werden die Innenausbauten fertiggestellt und die Elektronik eingebaut. Dann soll die für die Zulassung als Traditionsschiff notwendige Prüfung durch die Berufsgenossenschaft Verkehr kommen.

Danach kann PROVIDENTIA HF42 ihrer neuen Bestimmung zugeführt werden. Wassersport spielt im pädagogischen Konzept der Ostseeschule eine zentrale Rolle. Und PROVIDEDNTIA soll mit zahlenden Gästen ihren Unterhalt selbst verdienen. Die damit verbundenen Aufgaben werden als Projektarbeiten von Schülerinnen und Schülern übernommen und damit ihre Fähigkeiten und Kompetenzen stärken. Segeln auf dem historischen Schiff gehört naturgemäß dazu. Im nächsten Jahr werden Schüler zudem mit PROVIDENTIA im Rahmen einer Aktion der Lighthouse Foundation und des Vereins Protect Nature als "Küstenwächter" unterwegs sein und geleitet durch ein Forschungshandbuch das Leben an ihren eigenen Küstenabschnitten entdecken und erleben.

Auf der kommenden Sail Flensburg (08. bis 10. Juli) wird sich die Ostseeschule mit PROVIDENTIA für Besucher und Interessenten an der Schiffbrücke präsentieren.

Die HAFENMELDUNGEN berichten seit 2012 in lockerer Folge über den Hochsee-Kutterewer.