27.04.16 Nun steht er wieder

Seit heute morgen wird der Nachbau des Historischen Krahns von 1726 wieder an seinem Platz auf dem Bohlwerk aufgerichtet. Mittags steht schon der zentrale Ständer, der längste von allen.  Der Kranbalken wurde schon gestern auf seinen Kopf montiert. Jetzt baumelt daran bereits die lange vierpartige Arbeitstalje mit der, wie beim historischen Original, Schiffsmasten und -spieren montiert werden können.  Auch die Knotenbleche für die Befestigung der Seitenstreben saßen schon an ihrem Platz. Am frühen Nachmittag ist bereits die obere Zugstrebe angebracht, dann folgen die Seitenstreben. Es ist schon erstaunlich, wie schnell ein paar Männer schwere Baumstämme zu einem
sinnvollen Bauwerk wie dem Krahn hier aufrichten können. Unsereins kann sich in
derselben Zeit nicht mal einen Bruch heben.





















Seit dem frühen Morgen regnet es ohne Unterlaß. Erst mittags hat Petrus endlich Mitleid mit den tapferen Arbeitern und lässt einen Moment lang bleiche Sonnenstrahlen auf die Baustelle fallen. Bald danach gibt es wieder die unvermeidlichen Regenschauer. 


Schwindelfrei und Trittsicher zu sein ist sicherlich eine notwendige Voraussetzung für den Beruf. Aber das alleine reicht nicht aus. Wikipedia nennt als wesentliche Voraussetzungen ebenfalls:
"handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungs- vermögen und technisches Verständnis ... hohe Teamfähigkeit ... hohe Eigenverantwortung." Weiterhin wird darauf hingewiesen dass " Zimmererarbeit körperliche Schwerarbeit " ist und nennt "Außenarbeit und Wetterausgesetzt- heit (Hitzebelastung, Kältebelastung, Nässebelastung) sowie Höhenarbeit, und Verletzungsgefahr" als wesentliche Belastungen.
Fazit: Hut ab, vor den Zimmerern.