19.02.16 Mocha Dick - Moby Dick

In der Nord- und Ostsee werden immer wieder Wale gesichtet. Die Gewässer rund um Flensburg erfreuen sich einer wachsenden Population von Schweinswalen. Aber auch Finn- und Buckelwale wurden hier bereits gesichtet. In den letzen Tagen ziehen Schaulustige zur Sonwik in der Inneren Flensburger Förde, um einen Blick auf drei Tümmler zu erhaschen, die hier immer wieder mit spektakulären Sprüngen für "Ahs" und "Ohs" sorgen. 
Wale bestimmen in diesen Tagen zu großen Teilen die Berichterstattung der Tagespresse. Aber während in der Inneren Flensburger Förde Schaulustige von munteren Delfinen angelockt werden, erregte in der Nordsee das traurige Schicksal von zahlreichen gestrandeten Pottwalen mediales Interesse. Die Tageszeitung Welt vom 02.02.16 berichtet, dass seit dem achten Januar schon 25 gestrandete Tiere gefunden wurden. Langsam scheint sich abzuzeichnen, weshalb sie hier ums Leben kamen, aber eine letzte Klärung steht noch aus. Als Verursacher der Tragödien wird immer wieder der Mensch vermutet.
Pottwale sind ein besonders trauriges Beispiel dafür, wie Gewinnsucht und Hybris komplette Tierarten vernichteten. Um so mehr hat der Roman Moby Dick von Herman Melville die Gemüter erregt. Sein Titelheld, ein weißer Wal, schlug zurück und vernichtete das Schiff seines Peinigers. Es sank nach dem zerstörerischen Rammstoß des großen Meeressäugers und mit ihm nahezu die vollzählige Mannschaft. Melville kam zu Weltruhm, weil er in seinem Roman dieses Drama zu einer großen Kulturschau nutzte. "Melville in Moby Dick versucht, die ganze moderne Welt in ihrer Vielfalt und Zersplitterung abzubilden und deren Komplexität durch literarische Verweise auf Mythologie und Religion wieder zu einem Ganzen zu formen." (WIKIPEDIA).

Bleibt die Frage nach dem sachlichen Hintergrund dieses Weltepos. Gab es so etwas wie einen Weißen Wal? Kann ein solches Tier tatsächlich einen großen Walffänger versenken? 
Wie zufällig sendetet das ZDF in der Serie Terra X  gestern einen Beitrag mit dem Titel 
der Aufstand der Wale und antwortet auf diese Fragen mit einem klaren "Ja". Und der Ursprung des Namens "Moby Dick" wird auch erklärt.

Wir finden, jede Minute der eine dreiviertel Stunde dauernden Dokumentation ist die Zeit wert. Außerdem ist der Dreimast-Toppsegelschoner ACTIV aus dem Museumshafen einer der Hauptdarsteller. Viel Vergnügen!

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/330#/beitrag/video/2341352/Moby-Dick:-Aufstand-der-Wale
Ausschnitt aus der Dokumentation. Zum Abspielen bitte anklicken
Abb. ZDF Terra X
Hier zur Vollständigkeit der komplette Link, falls er auf dem Smart- oder sonstwas Phone nicht über das Bild aufgerufen werden kann (auf Androit-Handies mit Browser öffnen):

http://rodl.zdf.de/none/zdf/15/02/150224_mobydick2_tex_436k_p5v11.3gp