17.08.15 Mission accomplished

ELIDA vor Rügen
Foto: WIKIPEDIA
Man kann auch zu viel des Guten tun. Das jedoch haben die Schiffsführer des Missionskutters ELIDA ("edles Licht") nicht erwartet. Da befasst sich der ehemalige Fischkutter aus dem Jahr 1939 gemäß seiner neutestamentlichen Bestimmung eifrig damit, Menschen zu fischen, hat damit sogar übermäßigen Erfolg und was nun? Nun hat der Schiffsführer ein Problem mit der Wasserschutzpolzei. Es sind nicht, wie man vermuten könnte, Verstöße gegen die Bestimmungen des Fischereirechts, welche die Wasserschutzpolzei beanstandete. Nein, das war es nicht. Schließlich ist der Mensch als Fisch, so zu sagen, darin nicht erfasst. Somit käme schließlich nur der Verstoß gegen den Zwang zum Führen eines Fischereikennzeichens am Bug infrage.
Vielmehr wurde im übertragenen Sinne beanstandet, dass ELIDA die Fangquote überschritt. Das Traditionsschiff ist nämlich nur für 18 Personen an Bord zugelassen. So sagt es die Schiffssicherheitsverordnug. Bei der Kontrolle wurden aber 50 (in Worten fünfzig) zu rettenden Seelen die Frohe Botschaft überbracht.
Die über-große Zahl wird des HERRN Wohlgefallen erregt haben, die Herren der zuständigen Ordungsbehörde waren jedoch weniger  erfreut. Sie beklagen sich einerseits über zu hohe Arbeitsbelastung, haben andererseits gegen den Kapitän der ELIDA ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Das ist nun eine eher weniger frohe Botschaft.