05.06.13 Ansegeln

Heute war der Tag der Tage, das Wetter sonnig und der Wind hatte nachgelassen. Was kann man  sich für das Ansegeln Besseres wünschen? Also Leinen los und raus. Aber, wie gesagt, der Wind ist schwach. So bleibt genügend Zeit nach links und rechts zu schauen. Schon vor der Hafenausfahrt gibt es was zu sehen: Auf dem Harniskai steht ein kleiner alter Hafenschlepper, proper im Lack und wartet darauf, wieder zu Wasser gelassen zu werden. Direkt darunter liegt PROVIDENTIA, der alte Ewer, der in einer beispiellosen Aktion von Schülerinnen und Schülern der Ostseeschule in Stand gesetzt wird.
Heute wird das schöne Wetter genutzt, um mit Hingabe das Schandeck zu lackieren.
Auf der anderen Hafenseite bekommt der jüngste Neubau der Flensburger Schiffbaugesellschaft (FSG) von SAMSON aus Grenaa, dem Kraftprotz von Krahn, das Brückenhaus aufgesetzt. Er ist nebenbei gesagt der Liebling der besseren Hälfte der Hafenmelder. Sie sagt er sieht aus wie ein Spielzeug.
Endlich auf der Förde, überholt uns die schöne REILA, ein Seekreuzer aus dem Hafen für Klassische Yachten in Flensburg. Bei dem schwachen Wind haben wir mit unserem schweren Dickschiff keine Chance. Wir freuen uns gemeinsam über das schöne Wetter.

Auf dem Rückweg erinnert uns eine Begegnung an das Lied von Reinhard Mey "Über den Wolken". Hätten wir uns über den Abschied der Bodeneffekt-Fahrzeuge von Flensburg gegrämt, wären wir jetzt vollauf entschädigt. Lauter als das Wasserflugzeug wäre auch kein Produkt von Highship Industries geflogen. Aber dafür konnten wir den spektakulären Start des Wasserflugzeugs an diesem Nachmittag gleich mehrmals geniessen.