29.01.13 Knoten des Tages

Nach dem Liebesknoten mit seinem doch eher ideell zu nennenden Nutzen kommt heute ein Praktiker zu Wort: Der Wurfknoten.
Immer wieder einmal müssen Leinen über eine größere Entfernung geworfen werden. Das geht am besten, wenn der Tampen*) der Leine beschwert ist. Manchmal wird dann eine Affenfaust an die Wurfleine geknotet, oder ein mit Sand gefülltes Säckchen. Es geht aber auch ohne diese Hilfsmittel, wenn die zu werfende Leine nicht allzu schwer ist. Dann kann auf die Leine der Wurfknoten unmittelbar gesetzt werden. Eine lange Bucht bilden, die freie Part drei- oder viermal zur Bucht hin aufwickeln und den Tampen durch die Bucht stecken. Dann die Bucht zusammenziehen: fertig. Das geht mit ein wenig Übung sehr schnell.



Derselbe Knoten kann auch als Stopper auf Leinen gesetzt werden, die nicht ausrauschen sollen, wie zum Beispiel eine Schot oder ein Fall. Bei dieser Anwendung kann der Knoten auch an beliebiger Stelle der Leine aufgesetzt werden.
Wer mehr über Knoten Steks und Spleiße erfahren oder weitergeben möchte, sollte sich folgenden Termin merken:
"Am Dienstag, dem 05. Februar, um 18 Uhr treffen sich Mitglieder der Internationalen Knotenmachergilde im Schifffahrtsmuseum zu einem Stammtisch (Eingang Schiffbrücke 38). In lockerer Runde werden Tipps und Tricks rund um Knoten, Spleiße, Tauwerk und Takelage ausgetauscht, Projekte besprochen und Veranstaltungen geplant. Interessierte sind herzlich eingeladen!"

Hier ist eine Zusammenstellung aller Beiträge zum Thema "Knoten des Tages"