30.07.12 Publikumsmagneten

Zehn niedliche Entchen...
Da spendiert die EU- Verwaltung, das Land und nur Gott weiß wer noch große Beträge um die maritime Kultur zu pflegen und nebenbei noch Besucher in unser in Wohlstandsrandlage beheimatetes Flensburg zu locken, baut das Bohlwerk als Attraktion für Touristen und siehe da: es funktioniert! Schon wieder ist ein großartiges Konzept erfolgreich umgesetzt.

Dank und Ehre unseren Vordenkern. Gerade jetzt zur Ferienzeit, wenn viele Touristen den Hafen erkunden, kann man sehen, wie gut die Mittel angelegt sind und wie sehr die damit geschaffenen Attraktionen von den Menschen angenommen werden.


... und unzählige Quallen
Was zieht die Besucher an? Was weckt ihr Interesse?
Sind es die Schiffe im Museumshafen und die Werkstätten in der Museumswerft? Oder gar die klassischen Jachten? Oder ist es doch wieder ALEXANDRA? Mitnichten. Es sind Quallen, Seesterne, Muscheln, kleine Enten und Schwäne und, last but not least: Ratten, die gar possierlich über die Steinschüttung huschen.

So ändern sich die Zeiten. Vor ein paar Jahren noch, als DIE ZWEI SCHWESTERN den Museumshafen schmückten, kamen Kinder von weither mit ihren Eltern im Schlepp angerannt "Ein Piraatenschiff! Ein Piraatenschiff!" Dahin, alles dahin. Schiffe? Wen interessieren denn Schiffe? Hier gibt's doch Fischbrötchen, Bier und meeresbiologischen Anschauungsunterricht.
Herz, was willst Du mehr. Da wird doch keiner an herummeckern. Und vielleicht stand das ja auch schon vor dreiunddreißig Jahren in irgendeinem Konzept, aber keiner hat's lesen wollen.